Aber auch an alle die unter ihr jetzt leiden müssen.
"Lustig g'lebt und lustig g'storb'n
ist dem Teufel die Rechnung verdorb'n."
Im März 1988 hat ein mir bekannter "Songschreiber" (H.E.P.) diesen Text verfasst:
2. Strophe
Wahrheit wird bewusst verschwiegen,
ist im Untergrund geblieben.
Wo bleibt bloß der Treueschwur? -
Wohl ein laues Lüfterl nur.
Hoffnungsvoll in schlechte Zeiten
wirst du nun bedächtig schreiten.
Gläubig, frei und arbeitslos -
doch dein Gold'nes Herz ist groß.
Refrain
Und trotzdem wird ma immer hör'n:
wir leb'n halt da so furchtbar gern!
A bisserl schlampig, doch genial -
all's and're is' uns längst egal.
und is' um uns schon alles hin -
horch ma am Lieben Augustin:
Wir leb'n halt da so furchtbar gern -
nur niachtern derfst net werd'n!
Für diejenigen, die nicht wissen, wer der Liebe Augustin war:
Im Jahr 1679 brachte die Pest in Wien Unheil und Tod über viele Familien. Anfangs kaum bemerkt, hatte sich die Seuche (damals waren Pandemien einfach nur Seuchen) in kurzer Zeit in fast allen Häusern breitgemacht.
Marx Augustin oder Der liebe Augustin war ein Bänkelsänger, Dudelsackspieler, Sackpfeifer, Stegreifdichter und Stadtoriginal. Er wurde durch die Ballade „O du lieber Augustin" sprichwörtlich und zu einem geflügelten Wort.
Er trank ganz gerne mal einen über den Durst und wurde schlafend von Pestknechten auf der Straße aufgelesen und anschließend in eine Pestgrube vor der Stadt geworfen. Allerdings ist er erst 23 Jahre später hochbetagt und eines natürlichen Todes gestorben.
Bis heute ist diese Figur ein Inbegriff dafür, dass man mit Humor alles überstehen kann.
Er war immer fröhlich und guter Dinge nach dem Grundsatz:
"Lustig g'lebt und lustig g'storb'n
ist dem Teufel die Rechnung verdorb'n."
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